Tanzprojekt

Aufholen durch Tanzen

Tanzen? Die ganze Klasse? Jungs und Mädchen zusammen? Und das soll den Kindern Spaß machen?

Die Skepsis stand einigen Eltern deutlich ins Gesicht geschrieben, als Anfang des Schuljahrs ein neues Projekt angekündigt wurde. Eine Woche lang sollen die Schülerinnen und Schüler aller Klassen täglich einen Tanz einstudieren und ihn dann am Ende der Woche vor den Eltern aufführen. Dem wirklich ambitionierten Vorhaben wurden anfangs verhaltener Zweifel entgegengebracht. Aber so ist das mit vielen Förderprogrammen des Landes. Sie werden griffig formuliert, etwa in der Art: "Mit dem Förderprogramm ,,Lernen mit Rückenwind" sollen Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt werden, pandemiebedingt entstandene Lernrückstände auszugleichen und ihre sozial-emotionalen Kompetenzen zu stärken." Ja, dachten sich die Eltern, als die Corona-Maßnahmen ausliefen und die Kinder in der Schule wieder Leistung bringen mussten. Schön, dass unseren Kindern unter die Arme gegriffen wird!

Die tatkräftige Hilfe zur Stärkung der sozial-emotionalen Kompetenzen kam dann von drei talentierten Tanzlehrern der Hamburger Agentur "Wir bewegen Schule".  So standen am Montag „Papa Julius“ mit seinem Sohn Tyler und seinem Neffen Evans vor den Kindern und fragten sie nach ihren persönlichen Talenten und Ideen. Blitzschnell überwanden die drei Tanzlehrer alle Barrieren, - von anfänglicher Scheu über mangelndes Selbstvertrauen oder Ablehnung aus Verlegenheit – und hatten schon am zweiten Tag jedes Kind für das Tanzprojekt gewonnen. Mit stetig wachsender Begeisterung überlegte jedes Kind, welches Tanzelement es in die Gruppe einbringen könnte. Es wurde geprobt, probiert, verworfen und neu gestaltet, bis jede Klasse ihre ganz eigene Komposition gefunden hatte.

So hatten alle Schülerinnen und Schüler der Klingenbachschule vom 17. bis 21. Juli, täglich 75 Minuten ganz besonderen Unterricht. In nur fünf Tagen brachten ihnen die drei Tanzlehrer Hip-Hop- und Breakdance-Schritte bei und ermunterten sie zu eigenen Tanz-Kreationen ganz nach ihren Fähigkeiten. Am Ende brachte jedes Kind etwas ganz Persönliches in die Aufführung seiner Klasse ein.

Dann, am Freitagnachmittag, war der große Moment gekommen. Die Kinder durften zuerst in die Halle und setzten sich klassenweise zusammen. Dann suchten sich die Eltern einen Platz in der extra für die Aufführung bestuhlten Halle.

"Anfangs", so sagte Schulleiterin Brigitte Sigler mit einem Schmunzeln in ihrer Ansprache, "waren einige der Jungen etwas skeptisch, doch schnell haben die Tanzlehrer die Herzen der Kinder gewonnen!" Man sah viele Eltern zustimmend nicken, denn jeder im Publikum konnte eine Geschichte erzählen, wie das eigene Kind zu Hause von dem Tanzunterricht geschwärmt und immer wieder seine eigenen Schritte und Einlagen geprobt hatte.

Dann ging es auch schon los, von der ersten bis zur vierten Jahrgangsstufe gestaffelt, bekam jede Klasse einmal die Bühne ganz für sich allein. Die Kinder in farblich abgestimmten T-Shirts und schwarzen Hosen zeigten, dass sie zusammengehören und ein Team bilden. Ganz im Sinne des Förderprogramms. Die Augen der Eltern wurden immer größer, als die Kinder mitunter hohe Pyramiden bildeten, gewagte Sprünge oder raffinierte Drehungen zeigten. Diesmal war es die ältere Generation, die rasch mit gezückten Handys vor der Bühne lag und die jungen Stars anhimmelte und filmte.

Bei jeder Aufführung saß der zuständige Tanzlehrer seiner Klasse vor der Bühne und dirigierte die Tänzerinnen und Tänzer mit ganzem Körpereinsatz. Man konnte sehen, wie eng die Bindung der Kinder zu ihrem Tanzlehrer in der kurzen Zeit geworden war. So galt der Applaus immer dem Team aus allen Kindern und ihrem Lehrer. Es gab bei keiner Aufführung einen Star und kein Kind war im Background. Jedes Mädchen, jeder Junge hatte seinen Moment im Rampenlicht und unterstützte umgekehrt seine Mitschüler bei ihren Spezialeinlagen. Eine Gruppenharmonie, wie man sie sich das ganze Jahr über wünscht.

Glücklich und etwas überdreht stürmten die Kinder nach der Aufführung das von den Eltern gespendete Büffet, bedienten sich bei Snacks und Kuchen, bekamen vom Förderverein der Schule ein Getränk spendiert und genossen den uneingeschränkten Status eines Stars. Erst als die Kinder sich ausreichend bedient hatten, durften die Eltern sich die Reste vom Büffet holen.

Das wirklich gelungene Projekt fand bei allen Eltern und Lehrern großen Anklang. So wurde angeregt, es bald für die folgenden Klassen zu wiederholen. Die Schulleitung zeigte sich – sofern die Finanzen ein nächstes Projekt dieser Art zulassen - nicht abgeneigt.

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